Dieser Beitrag hätte auch heißen können: „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ In der neuesten Untersuchung zum Windatlas Baden-Württemberg ging das Team rund um Prof. Dr. Michael Thorwart diesmal an die Landesgrenze von Baden-Württemberg zu Bayern. Gemeinsam mit Jörg Saur und Willy Fritz hat man Aussagen des Windatlas Baden-Württemberg mit denen des Bayerischen Windatlas entlang der Landesgrenze systematisch verglichen. Auf diese Idee muss man erst mal kommen.
Auf der Basis der Windmessdaten des Deutschen Wetterdienstes erwartet man eigentlich, dass die Windverhältnisse sich stetig verhalten, wenn man die Landesgrenze überquert. Überraschenderweise liefert der Vergleich der Windatlanten ein anderes Bild: Die Windgeschwindigkeiten und die mittlere gekappte Windleistungsdichte ändern sich schlagartig, wenn man die Landesgrenze überquert, einzelne Standorte weisen eine Änderung um fast den Faktor zwei auf.
Damit ergeben sich drängende Frage zur Zuverlässigkeit des Windatlas Baden-Württemberg, welcher bekanntlich die Grundlage der Energiewirtschaftsplanung in Baden-Württemberg darstellt.
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