Liebe Bürger,
die BI Pro Natur Härten strebt einen Bürgerentscheid an. Dieser Bürgerentscheid müsste von der Gemeinde Kusterdingen dann durchgeführt werden, wenn ein bestimmtes Quorum (7% der wahlberechtigten Einwohner) das Bürgerbegehren unterzeichnen. Mit der Unterzeichnung sind Sie weder für noch gegen den Windpark, sondern nur für den angestrebten Bürgerentscheid zu dieser Frage. Sie unterstützen mit Ihrer Unterschrift den Umstand, dass in dieser wichtigen Angelegenheit die Bürger mitentscheiden sollen.
Hier können Sie das Formular zur Erteilung Ihrer Unterschrift im Rahmen des Bürgerbegehrens herunterladen. Das Formular mit den Unterschriften im Original können Sie gerne an die im Formular aufgeführten Vertrauenspersonen senden oder natürlich in deren Briefkasten einwerfen.
vielen Dank für den Flyer im Briefkasten, die Initiative und die Informationen
Ich auch.
Leider musste ich feststellen, dass der Hessischer Rundfunk einige unangehme informationen zum Verein Vernunftkraft ans Tageslicht gebracht hat.
(welcher den Flyer als Baukasten zur Verfügung stellt)
https://youtu.be/qshXTH5ohZA?feature=shared
Viel Erfolg !
Ich habe ein Problem mit der Bürgerinitiative „Pro Natur Härten“, da sie einseitig die negativen Aspekte der Windenergie darstellt und teilweise auch Falschinformationen verbreitet. Die folgenden vier Punkte habe ich auf der Homepage von „Klimaschutz Härten“ aufgeführt (https://klimaschutz-haerten.de/2023/pro-natur-haerten-einige-fake-news/)
1. Die Behauptung, dass „Windkraft den Schlaf raubt“, wie es in einem Flyer steht, ist falsch. In 700 m Abstand vom Windrad werden 35 (flüstern) bis 45 (Wohnungsgeräusche) Dezibel gemessen und nicht 106,5 Dezibel (Presslufthammer), wie es im Flyer behauptet wird.
2. Das im Windrad verwendete Isoliergas Schwefelhexafluorid, das häufig in Schaltanlagen verwendet wird, ist ein potentes Treibhausgas, aber die Behauptung Windkraftanlagen seien Klimakiller ist übertrieben. Die bisherige allgemeine Verwendung von Schwefelhexafluorid in Technik und Medizin hat bis 2019 zu weniger als 1 Promille der vorwiegend durch CO2 ausgelösten Belastung durch Treibhausgase geführt. Zu Recht will die EU aber den Einsatz von Schwefelhexafluorid verbieten, um diese Quelle von Treibhausgas in Zukunft zu vermeiden.
3. Die Aussage, die Zufahrtsstraßen zu den Windanlagen müssen 15 m breit sein, ist falsch. 5 m breite geschotterte Forstwege reichen aus.
4. Die Befürchtung, dass Windräder zu Windsterben führen, ist völlig unbegründet. Die entnommene Energie hat nur lokale Auswirkungen bei großen Windparks und spielt auch dort schon nach wenigen Kilometern keine Rolle mehr (siehe auch https://klimaschutz-haerten.de/2023/fakten-windkraft-06-steine-im-neckar/).
Von Regierung und Presse wird Windenergie einseitig als alternativlos dargestellt und jegliche Debatte darüber zensiert oder abgewürgt. Vom Gemeindeboten Kusterdingen wurden unsere Anzeigen zunächst unrechtmäßig zensiert und nun die Debatte zu diesem Thema ganz abgewürgt. Die Regierung drückt die Agenda gegen den Willen des Volkes und ohne öffentlichen Diskurs knallhart durch. Die Planungen zu diesem Windpark laufen seit Jahren, doch der Beschluss der Ortschafts- und Gemeinderäte kam plötzlich und ohne öffentliche Debatte mit den betroffenen Bürgern. Die Abstimmenden wurden zuvor von swt-Managern und Rhetorikprofi Boris Palmer persönlich durch einseitige Präsentationen manipuliert. Hinterher nun einseitige Präsentationsveranstaltungen abzuhalten ist reine Heuchelei.
Deshalb sind wir eine von bundesweit über 1.000 Bürgerinitiativen, die sich für die Bürger und die Natur einsetzen. Die Bürger sind sowohl mit dieser Energiepolitik als auch mit der Vorgehensweise, diese durchzudrücken nicht einverstanden.
1. Wo wurde das gemessen? Die Angaben der swt beruhen ausschließlich auf Berechnungen. Der vorgeschlagene Typ für „besonders windschwache Gebiete“ ist ein Prototyp und noch nicht im Einsatz. Daher kann auch keine Messung vorliegen. In der Wankheimer Siedlung gelten nachts 35 Dezibel Grenzwert. Wenn dieser Wert nur durch die Abschaltung der Anlagen eingehalten werden kann, wird der Ertrag noch weiter gemindert. Müssen dafür die Anwohner erst klagen, ist es umso schlimmer!
2. Das mag sein. Da Deutschland aber zur weltweiten CO2-Emission auch nur 20 Promille beiträgt und dafür die gesamte Netzstabilität aufs Spiel setzt, ist ein Vergleich auf jeden Fall verhältnismäßig. Die energieintensive Industrie wird vertrieben, wir riskieren unseren Wohlstand damit. Und die Abwanderung der Industrie bedeutet für das Klima wohl einen größeren Schaden. Sie hört ja nicht auf zu produzieren, sondern produziert einfach wo anders, zum Beispiel in China. Und dort mit wesentlich höheren CO2-Emissionen als hier. Vergleichen Sie die CO2 Emission pro BIP von Deutschland und China. Deutschland ist eine der effizientesten Volkswirtschaften der Welt. Wenn wir im Alleingang das Klima retten wollten, sollten wir eher dafür sorgen, dass Industrie und (energieintensive) Produktion von China und anderen „Umweltsündern“ nach Deutschland verlagert wird.
3. Selbst wenn es nur 5 m sind, die Wege sowie der Kranplatz bleiben dauerhaft versiegelte Fläche. Jedes Windrad benötigt etwa einen Hektar (10.000 qm) Fläche und produziert in den gerade einmal 20 Jahren Nutzungsdauer etwa 200 Millionen kWh Strom. Zum Vergleich: Die beiden Druckwasserreaktoren in Neckarwestheim haben in 35 Jahren zusammen etwa 576.000 Millionen kWh geliefert. Und das auf gerade einmal 25 Hektar Fläche. Nach 20 Jahren sind die Windräder verschlissen, während Neckarwestheim ohne jeden Zwang abgeschaltet wurde. Es hätte sicher noch viele Jahre CO2-frei weiterbetrieben werden können.
Der geringe Ertrag bei diesem enormen Flächenverbrauch steht in keinem Verhältnis zu den Beeinträchtigungen für Mensch und Natur!
4. Dass die Windgeschwindigkeit in Deutschland und Teilen Europas einen fallenden Trend aufweist, ist unzweifelhaft. Besonders in den letzten beiden Jahrzehnten. Lediglich über die Ursache lässt sich streiten. Daher ist die Energiewende in Richtung Windkraft die Wette auf ein sterbendes, wenn nicht schon totes Pferd. Deutschland weist bereits jetzt die größte Dichte an Windrädern weltweit auf. Und die installierte Leistung soll bis 2030 noch verdoppelt werden. Mehr Informationen können Sie auch aus diesem Beitrag entnehmen:
https://eike-klima-energie.eu/2022/09/10/wenig-wind-durch-windkraft-heisst-duerre-und-starkregen/
Leider werden auch die Diskussionsbeiträge der Agendagruppe „Klimaschutz Härten“ im Gemeindeboten nicht veröffentlicht. Ich würde mir wünschen, dass der Austauch der Argumente – pro wie contra Windkraft – auch im Gemeindeboten erfolgen darf.
Wir sind gleicher Meinung, eine Zensur von diesem wichtigen Thema, welches die Bürger von Kusterdingen betrifft sollte nicht stattfinden.
Natürlich gehört China zu den größten CO2 Erzeugern weltweit. Allerdings ist auch richtig, dass China seit etwa einem Jahr massiv auf den Ausbau der Erneuerbaren Energie setzt. Fast die Hälfte des weltweiten Ausbaus von erneuerbaren Energien findet in China statt. China baut in diesem Jahr so mehr Windkraftwerke und Solarkraftwerke, wie alle anderen Industrienationen zusammen.
https://www.berliner-zeitung.de/zukunft-technologie/wind-und-sonnenrekord-china-baut-fast-die-haelfte-der-kapazitaeten-weltweit-zu-li.2147855
Und wie viele Kohle- und Kernkraftwerke sind dort gerade im Bau?
Grundsätzlich bin ich kein Freund von zu viel Bürgerbeteiligung, weil dies die Dinge meist nur verzögert.
Die im Flyer genannten Aspekte gegen die Anlagen sind nicht unerheblich und deshalb würde ich mir Quellenangaben wünschen.
Die Anlagen die ich in Norddeutschland gesehen habe fand ich nicht schlimm, so ein langer „Stecken“ in der Wiese mit Flügeln, Kühe drumrum die Gras fressen – alles gut.
Wenn ich noch finanziell durch Beteiligung davon mit einer ordentlichen Rendite profitieren kann bin ich für die Windräder.
Wenn die von der Initiative im Flyer genannten Behauptungen stimmen, dann eher dagegen.
Also bitte Quellen liefern.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Zu welchen Punkten konkret möchten Sie Quellenangaben?
Prinzipiell haben Sie Recht, wir haben eine repräsentative Demokratie, in der von uns auf Zeit gewählte Volksvertreter im Namen des Bürgers entscheiden (sollen). Das funktioniert super, wenn im Sinne des Volkes gehandelt wird. Doch in letzter Zeit werden immer mehr Entscheidungen gegen den Willen und gegen das Wohl des (deutschen) Volkes getroffen. Bei der Energiewende ganz extrem. Wir dürfen uns diese schlechte Politik nicht länger gefallen lassen und müssen uns dagegen wehren. Auch wenn es länger dauert. Ein (direkt-)demokratisches Mittel auf lokaler Ebene ist dieses Bürgerbegehren, welches einen Bürgerentscheid zum geplanten Projekt beantragt.
Allgemeine Informationen, warum Windkraft (vor allem an Land) keinen Sinn macht, finden Sie unter Vernunftkraft.de/argumente. Dort können Sie auch Bilder davon finden, was für Fundamente diese „Stecken“ im Boden halten.
Dass das Gebiet wenig Wind aufweist, zeigt zum Einen der Windatlas (Energieatlas-bw.de) und zum Anderen, dass die Windräder speziell für windschwache Gebiete entwickelte Prototypen sind. Ein möglicher Typ wird von den swt angegeben (Vestas V172). Auch die Daten zum Projekt stammen von der swt.
Die Dezibelangabe von 106,5 dB stammt vom Hersteller Vestas. Es werden jedoch keine Angaben darüber gemacht, wie dieser Wert ermittelt wurde. Ist der Flügelschlag schon enthalten oder kommt er hinzu? In welchem Abstand und in welcher Höhe wurde gemessen? Die Lärmgutachten der swt sind rein rechnerisch. Es kann auch vorab kein Wert gemessen werden, da bisher keiner dieser Prototypen in Betrieb ist.
Mag sein, dass Sie durch finanzielle Beteiligung von einer positiven Rendite profitieren. Doch auf Kosten der Verbraucher. Schauen Sie sich die Entwicklung der Strompreise im Zusammenhang mit dem Ausbau der erneuerbaren Energie an. Wind und Sonne mögen „keine Rechnung schreiben“, doch die Hersteller, Installateure und Servicetechniker schon. Und solange die erneuerbaren Energien nicht grundlastfähig sind, kann kein einziges Kraftwerk damit ersetzt werden. Es muss für den Fall vorgehalten werden, wenn kein Wind weht oder die Sonne nicht scheint. Es wird also eine doppelte Infrastruktur geschaffen, die immer schwieriger zu steuern sein wird. Das treibt die Preise.
Gegen etwas sein ist relativ leicht, für etwas sein, deutlich schwerer.
Was ist denn der Vorschlag von pronaturhaerten.de, den die Härten Gemeinden zur Energiewende beitragen sollte?
Immer auf die anderen zu zeigen, dass die was machen sollten, ist ja nicht der richtige Weg.
Wir können und müssen ja hier bei uns auf den Härten anfangen. Und dafür brauchen wir ein konstruktives Miteinander.
Markus
Vielen Dank für Ihren Kommentar.
Ich stimme Ihnen zu, „Wer etwas nicht will findet Gründe, wer etwas will findet Wege“.
Das deutsche Stromnetz war jahrzehntelang eines der stabilsten weltweit. Die zuverlässige Energieversorgung zu geringen Kosten hat dazu beigetragen, dass sich Deutschland zu einer der effizientesten Industrienationen der Welt entwickeln konnte. Das änderte sich erst, seitdem wir dem Klimawahn verfallen sind und daran glauben, dass Atomkraftwerke mit Windrädern und Solarmodulen ersetzt werden können, wenn man nur genug davon ans Netz hängt. Wir sind für eine zuverlässige, kostengünstige und Naturverträgliche Versorgung mit Energie. Dagegen ist die Bundesregierung und die Begründung lautet „Klimawandel“. Offenbar ist man der Meinung, den Klimawandel mit der deutschen „Energiewende“ aufhalten zu können.
Wir als Bürgerinitiative müssen keinen Gegenvorschlag bringen, wie die Härten zur Energiewende beitragen sollen. Wir zeigen auch nicht auf die anderen, und fordern, dass beispielsweise die Windräder wo anders gebaut werden sollten. Und wir können und müssen bei uns auf den Härten auch nicht anfangen auf Biegen und Brechen noch mehr Strom zu produzieren. In Wankheim gibt es zwei Biogasanlagen, die seit einigen Jahren Energie produzieren. Doch das ist nicht unser Thema. Im Süden von Deutschland wurde schon vor hunderten von Jahren Wasserkraft anstatt Windkraft genutzt. Doch auf den Härten gibt es keinen dafür nutzbaren Fluss.
Der ständig schwankende Strombedarf kann nicht mit einer schwankenden Stromproduktion von „erneuerbaren Energien“ gedeckt werden. Das zeigen die immer häufigeren Eingriffe, die nötig sind, um unser Stromnetz stabil zu halten. Je mehr schwankende Produktion (PV und Windkraft), desto instabiler das Netz. Und irgendwann bricht es zusammen.
Ich gebe Ihnen trotzdem einen Lösungsvorschlag: Es hat bisher auch ohne Windräder funktioniert, daher zunächst mal zurück zur bisherigen, zentralen Energieversorgung durch herkömmliche, sichere, zuverlässige Kraftwerke. Die Atomkraftwerke in Deutschland zählen zu den sichersten der Welt. Sie sind CO2-Eimissionsfrei und liefern sehr günstigen Strom. Langfristig kann auf die neue Generation von Kernreaktoren umgestiegen werden. Diese sind absolut sicher, eine Kernschmelze ist physikalisch unmöglich. Ein Endlager ist nicht nötig, da die Endprodukte eine Halbwertszeit von wenigen hundert Jahren haben. Zudem können sie den Atommüll verarbeiten, den wir die letzten 60 Jahre eingelagert haben. Somit wären wir auch unabhängig von anderen Ländern. Die Entwicklung ist inzwischen marktreif und sehr vielversprechend, erste Reaktoren werden bald in China und Ruanda gebaut.
Zum Thema „Die Technologie ist marktreif“ empfehle ich folgenden Artikel:
https://www.wiwo.de/technologie/forschung/nuscale-gescheitert-tiefschlag-fuer-die-nuklearindustrie/29499704.html
Die Kosten wurden wohl massiv unterschätzt und die Investoren ziehen sich zurück.
Gegen Windkraft zu sein ist ziemlich schwer, da uns dann mit Wohlstandsverlust gedroht wird.
Die Alternative zu Windkraft heißt für mich: Ja zur Sonnenenergie durch Photovoltaik auf allen – Dächern, aber bitte nicht auf Äckern und Wiesen. Energiewende heißt für mich vor allem jedoch auch viel weniger Energie zu verbrauchen, denn der Energieverbrauch bei industrieller Produktion und beim motorisierten Transport von Gütern und Personen heizt unseren Planeten auf. Energiewende heißt deshalb auch Mobilitätswende. Und um das 1,5 Grad Ziel des Pariser Abkommens nicht zu reissen, brauchen wir zwar warme Stuben. Jedoch scheint es für mich unabdingbar die industrielle Produktion von vielen Luxusgütern für ein oder zwei Jahrzente drastisch herunterfahren (Wohnmobile, Yachten, Kaffeenaschinen, Rasenroboter und, und und.),damit Klimaschutz durch die Transformation weg von fossilen Brennstoffen hin zu Sonnenenergie und ohne Windräder gelingen kann. Das bedeutet zwar Wohlstandsverlust, doch ich denke diesen Wohlstandsverlust können sich sehr viele von uns leisten.
Vielen Dank für Ihren Kommentar.
Den Energieverbrauch zu verringern wird weder auf nationaler, noch auf globaler Ebene realisierbar sein. Viele Länder sind noch nicht entwickelt und werden daher früher oder später ihren Energiebedarf vervielfältigen. Dieser Bedarf lässt sich niemals mit nicht grundlastfähgen Energieformen wie PV und Windkraft decken. Ihr Argument mit den Äckern und Wiesen geht in die richtige Richtung: Der Flächenverbrauch von Wind und Solar ist viel zu groß, weil die Energiedichte so gering ist. Der Rest der Welt macht es vor und setzt auf Kernenergie, die im Übrigen CO2-frei Strom liefert und auch noch die Stube wärmt.
Sie können die industrielle Produktion nicht „drastisch herunterfahren“. Sie können sie maximal aus Deutschland vertreiben und dann werden die gleichen Güter eben woanders hergestellt. Zum Beispiel in China und zwar unter viel höheren CO2-Emissionen. Betrachtet man das emittierte CO2 pro BIP, dann stellt man fest, dass Deutschland eine der effizientesten Volkswirtschaften der Welt ist. Daher wäre es für das von Ihnen genannte 1,5 Grad Ziel besser, man würde versuchen die industrielle Produktion von China zu uns zu holen. Den Wohlstandsverlust können und wollen sich die meisten in Deutschland nicht leisten.
Es gibt keine Sachzwänge beim Senken des Energiebedarfs. Entwicklungspolitik für LÄnder der 3.Welt in denen Armut herrscht ist eine Förderung von Kleinbauern und Handwerk und nicht Industrialisierung mit hohem Energiebedarf. Realisierbar ist Alles, wenn wir es nur wollen. Es fehlt der Wille unsere natürlichen Lebensgrundlagen nicht noch stärker zu belasten als wir uns für eine gesunde Umwelt leisten können. Wenn wir nicht bereit sind auf Wohlstand zu verzichten werden wir auf Kosten nachfolgender Generationen nichts erreichen.
Schulden an der Natur sind nicht rückzahlbar.
verzichten
Und deshalb sollen die natürlichen CO2-Speicher in unserem Wald für ineffiziente Stahlriesen weichen?
Solar ist wichtig, hilft im Winter aber kaum. Wind hingegen ist im Winter stärker als im Sommer. Nur durch die Kombination von Wind und Sonne wird ein Schuh draus.
Die regenerativen Energien können unseren Strombedarf trotzdem nicht decken.
Ich bin für eine vielseitige Energieversorgung und daher für den Windpark. Die Argumente dagegen
wurden wohl unter dem Aluhut erdacht. Unter „Kontakte“ ihrer Initiative steht „Walberstr. 2
72127 Kusterdingen“. Es gibt in Kusterdingen keine Walberstrasse. Wenn ihre anderen Fakten auch so fundiert sind, gute Nacht.
Vielen Dank für Ihren Kommentar und den Hinweis auf den Tippfehler. Es muss natürlich Walbenstraße heißen.
Die Argumente gegen diesen Windpark haben wir uns im Übrigen nicht ausgedacht. Windkraft im Allgemeinen ist sehr umstritten und dieses Gebiet weist zu wenig Wind auf. Das können Sie dem Windatlas entnehmen, den die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg veröffentlicht. Es gibt sogar viele Anlagen, die den Ertrag, der auf Grundlage dieser Daten erwartet wurde nicht mal erreichen.
Eine Diskussion über ein so umstrittenes Thema, welches uns alle und vor allem die Anwohner betrifft, einfach als Verschwörungstheorie zu bezeichnen würgt die Diskussion unberechtigt ab.
„Die Atomkraftwerke in Deutschland zählen zu den sichersten der Welt. Sie sind CO2-Eimissionsfrei und liefern sehr günstigen Strom. Langfristig kann auf die neue Generation von Kernreaktoren umgestiegen werden. Diese sind absolut sicher, eine Kernschmelze ist physikalisch unmöglich. Ein Endlager ist nicht nötig, da die Endprodukte eine Halbwertszeit von wenigen hundert Jahren haben. Zudem können sie den Atommüll verarbeiten, den wir die letzten 60 Jahre eingelagert haben. Somit wären wir auch unabhängig von anderen Ländern. Die Entwicklung ist inzwischen marktreif und sehr vielversprechend, erste Reaktoren werden bald in China und Ruanda gebaut.“
Das sind Testreaktoren Dual Fluid , also von marktreif noch ein ein paar Meter entfernt suggerieren Sie hier nicht irgendwelche Fake News und sicher ist überhaupt nix, Autos z.b. sind auch sicher, solange kein Fahrer drinsitzt. Vielleicht sollten man die Windräder canceln und dafür einen Dual Fluid Testreaktor auf den Härten bauen!
Selbst nach optimistischen Angaben der Entwicklerfirma Dual Fluid Inc. wird die Marktreife erst 2034 erwartet. Da ist dann immer noch kein Kraftwerk gebaut.
Der Bau modernster Kernkraftwerke dauert heute im Schnitt circa acht Jahre. Kurz: DFRs kommen selbst unter optimistischen Annahmen, Fertigstellung 2042, zu spät und sind kein Beitrag zur Lösung des Klimaproblems. Die schnelle Erderwärmung macht es nötig, dass wir weltweit spätestens 2050 klimaneutral sind. Das kann nur in Hinblick auf Energieerzeugung durch den Ausbau von Windkraft, Photovoltaik und anderer erneuerbarer Energien erreicht werden.
Windkraft ist schrecklich! Sie bringt uns nur saubere Luft, erneuerbare Energie und einen verringerten CO2-Ausstoß. Wer braucht das schon? ( Zwinkersmiley )
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Sorry, mit „marktreif“ war gemeint, dass es demnächst funktionierende Reaktoren geben wird. Leider nicht bei uns. „Fake-News“ ist jetzt auch übertrieben. Ein Testreaktor auf den Härten wäre mir und vermutlich vielen Anwohnern auf jeden Fall viel lieber als solche Eiffelturmgroßen Windräder. Ein 100 MW Reaktor hätte die Größe eines Seekontainers. Im Übrigen ist Dual Fluid Inc. nicht die einzige Firma, die diese Art von Reaktoren entwickelt. In vielen Ländern auf der ganzen Welt wird an diesem Thema geforscht, nur Deutschland verbietet es völlig grundlos. Hier könnte diese Entwicklung sicher vorangetrieben werden.
Windkraft ist schrecklich, sie bringt keine saubere Luft, sondern belastet sie mit Feinstaub. Die Flügel nutzen sich ab und werden in der Umgebung auf Felder, Wald und Wohngebiete verteilt. Das braucht niemand. Solange die „erneuerbaren“ Energien nicht grundlastfähig sind, treiben sie die Strompreise nur in die Höhe.
In den 60er/70er/80er Jahren hat es 28 Jahre gedauert vom ersten Testreaktor bis zum Jahr in dem Kernkraftwerke 20% des deutschen Strombedarfs erzeugt haben. In den 90er/2000er/2010er Jahren hat es 28 Jahre gedauert, von der ersten Windkraftanlage am Netz bis zum Jahr in dem Windkraft 20% des deutschen Strombedarfs erzeugt haben. Warum sollte es jetzt schneller gehen? Der politische wirtschaftliche Druck war danals auch nicht kleiner als heute (Ölkriese)!
Zu meinen Lebzeiten wird das nichts mehr werden!
Hallo allerseits!
@Felix: schon eine schnelle Recherche (10 min) relativiert Ihre Aussagen zur Atomkraft zu absurdem, reinem Wunschdenken. https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/akw-der-zukunft-101.html
Alle anderen Aussagen sind ebenso problematisch. Windkraft wird als alternativlos proklamiert? Von wem? Alle seriösen Aussagen, die ich kenne, beziehen sich bei der Energieversorgung der Zukunft in D auf einen Mix aus Wind- und Wasserkraft, Sonne und Geothermie. Als BI müssen Sie keine Vorschläge für einen Beitrag zur Energiewende machen? Nein, sicher nicht, aber es würde Ihre Glaubwürdigkeit extrem fördern, denn nach ca. 40 Jahren in denen alle hier Lebenden wissen könnten, was mit den Klimaveränderungen unvermeidlich auf uns zukommt, sind unterm Strich die CO2- und Treibhausgasemissionen nur gestiegen. Die Zeit, in welcher mit in ferner Zukunft zur Verfügung stehenden Technologien (siehe Atomkraft) die Kohlenstoffemissionen reduziert werden können, ist lange vorbei. Die verbleibenden Menge CO2 weltweit, die zur Begrenzung der Klimaerwärmung auf 2° C noch freigesetzt werden darf, wird ohne Steigerungen der Emissionen ca. 2035 erreicht sein. Bislang sind in der Vergangenheit, seit dem Erkenntnisgewinn zur Klimaentwicklung um 1980 herum, die CO2-Emissionen aber leider, abgesehen von einer kleinen „Corona-Delle“, nur immer weiter gestiegen. Wer sich nicht in die Tasche lügt, bzw. mit dem Wissen um sein endliches Dasein lieber für ein komfortables Jetzt, als eine lebenswerte Zukunft eintritt, MUSS sich für jeden umsetzbaren Schritt zur CO2-Reduzierung in der Atmosphäre einsetzen.
Die geplanten Windkraftanlagen sind sicher nicht die optimale Lösung, und schön sind sie nach meiner Ansicht auch nicht. Aber sie sind jetzt umsetzbar. Andere Mittel zur CO2-Emissionsreduzierung wären z. B. radikale Schritte zum Runterfahren der eigenen Verbräuche in einer der wohlhabendsten=emissionsfreudigsten Regionen auf diesen Planeten. Aber auch darüber liest man bei Ihnen nichts. Ist ja auch nicht Ihre Aufgabe …
Also von absurdem Wunschdenken lese ich in diesem Artikel nichts. Und, dass die Tagesschau für eine Alternative zur aktuellen Regierungspolitik nichts Gutes verlauten lässt, überrascht nicht.
Wasserkraft kann nicht unendlich ausgebaut werden, Geothermie ist ebenfalls nicht überall verfügbar zudem sehr teuer bzw. mit einem erheblichen Kostenrisiko verbunden, Sonne und Wind sind nicht stabil. Mit diesem Energiemix lässt sich unser Industrieland nicht mit Strom versorgen.
Wenn wir hier wirklich die globale CO2-Emission reduzieren wollen, sollten wir uns lieber um eine zuverlässige Versorgung mit günstigem Strom kümmern. Und so versuchen die Produktion von China und USA zurückzuholen. Sehen Sie sich dazu die CO2-Emission pro BIP an: https://www.iwd.de/artikel/welche-laender-am-klimafreundlichsten-wirtschaften-560140/
Man wird nicht verhindern können, dass produziert wird, aber man kann Einfluss darauf nehmen wo und unter welchen Bedingungen bzw. mit welchen Folgen produziert wird.
Die Frage „Zu welchen Punkten konkret möchten Sie Quellenangaben?“ verstehe ich nicht. Quellenangaben halte ich für notwendig zu jeder Zahl und zu jeder Behauptung, und natürlich im Flyer für alle zugänglich, nicht nur für Diejenigen, die sich auf Eure Homepage verirrt haben. So wie der Flyer heute in meinem Briefkasten gelandet ist, werte ich ihn als einen billigen Versuch mich zu manipulieren.
Die Gemeinde wurde mit der Genehmigung der Windkraftanlagen ohne vorherige Information an die Anwohner vor vollendete Tatsachen gesetzt. Wir sind der Auffassung, bei einer solchen wichtigen Investition, mit Windkraftanlagen in der Dimension von drei Eiffeltürmen sollte der Bürger mitgenommen werden. Eine Annonce im Gemeindeboten zu einer Genehmigungssitzung erachten wir nicht als ausreichend. Wir versuchen Sie nicht zu manipulieren, sondern auf die Risiken und Nebenwirkungen hinzuweisen.
Ein Bürgerbegehren gegen einen Gemeinderatsbeschluss ist nur innerhalb von 3 Monaten nach Bekanntgabe des Beschlusses möglich: https://www.kusterdingen.de/de/Rathaus/Was-finde-ich-wo/Dienstleistung?id=1174&item=service&view=publish
Die Gemeinderatssitzung war am 3. Mai 2023 und die Niederschrift wurde am 24. Mai bekannt gegeben.
Es scheint jetzt im November zu spät zu sein, um ein Bürgerbegehren einzureichen.
Wir kennen die rechtliche Problematik. Wir hoffen jedoch, dass die zahlreichen Unterschriften den Widerspruch der Bürger ausreichend zum Ausdruck bringen.
Interessiert habe ich Ihren Flyer gelesen und möchte gerne auf einige Punkte eingehen.
Zum Lärm durch Flügelschlag: Sie schreiben von ca. 90 m langen Flügeln, die mit etwa 10 Umdrehungen/min drehen und bis zu 1.000 km/h erreichen können. Der Rotordurchmesser der geplanten WEA Vesta V172 beträgt 172m. Der Kreisumfang, auf dem die Blattspitzen drehen, beträgt D x Pi = 540m. 10 Umdrehungen/min machen 6 Sek/Umdrehung, also 540m/6s = 90 m/s = 324 km/h. Wie kommen Sie auf 1000 km/h?
Zum Lärm durch den Generator: Für WEA müssen eine Reihe an Gutachten gemacht werden, u.a. auch zur Lärmemission. Wenn Grenzwerte jedweder Art nicht eingehalten werden können, werden Anlagen entweder nur unter Auflagen oder gar nicht genehmigt. Von einer drastischen Beeinträchtigung der Lebensqualität kann meines Erachtens also keine Rede sein.
Für das „laute“ Geräusch beim Passieren des Rotors am Turm fehlt ebenso ein Beleg wie für Ihren Aussagen zum Vogelschlag oder zur Havarie. Sie äußern viele Vermutungen und Behauptungen ohne Belege zu liefern und schüren damit bewusst oder unbewusst Verunsicherung.
Zum Rückbau: Im Vergleich zu Kernkraftwerken müssen für EE-Anlagen Rückbaubürgschaften hinterlegt werden, durch die eine vollständige Wiederherstellung der betroffenen Flächen garantiert wird. Ob das Fundament ebenfalls zurück gebaut wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Zur Wirtschaftlichkeit: Die Beantwortung dieser Frage müssen Sie wohl oder übel dem Investor überlassen. Er trägt das komplette Risiko. Die Stadtwerke Tübingen sind jedenfalls nicht für hochriskante Investitionen bekannt. Und: Profiteur ist auch die Gemeinde Kusterdingen, die nicht unerhebliche Summen an Gewerbesteuern und Pachten erhält.
Sie propagieren Kernenergie als echte Alternative für Windenergie. Atomstrom ist subventioniert und deshalb so billig. Rückbau und Endlagerung zahlt im Nachhinein der Steuerzahler.
Ja, Sie dürfen gegen Windenergie sein und auch darüber informieren, das ist ihr gutes Recht. Aber bitte bringen Sie mehr substanzielle, begründete Argumente und weniger Behauptungen, die Sie nicht belegen oder undifferenziert darstellen. Das, was ich in Ihrem Flyer lese, ist dafür zu dünn. Sie führen an keiner Stelle irgendwelche Quellen an.
Wenn es um subjektive Empfindungen und Wahrnehmungen geht, ist das legitim. Aber bitte sagen Sie es dann auch offen und ehrlich und führen Sie keine fadenscheinigen Fakten an, die Sie nicht einmal belegen. Denn so liest sich für mich der Flyer.
Mit Ihrer Kommunikation erheben Sie sich meiner Meinung nach über Ihre „Gegner“. Sie unterstellen Profitgier und unwirtschaftliches Handeln. An was machen Sie das fest? Kennen Sie Kalkulationen? Auch in diesem Punkt bleiben Sie eine Begründung schuldig und verbleiben bei Vermutungen und Behauptungen. Ihre Kommunikation im Rahmen des Flyers ist in weiten Teilen unseriös, teils unsachlich und irreführend.
Ihr Protest ist für meine Begriffe destruktiv. Jedenfalls vermisse ich Vorschläge, wo die von Ihnen propagierten „alternativen“ Erzeugungsanlagen besser gebaut werden sollten – auch wenn Sie das anders sehen. Aber dafür braucht es aber mehr als nur dagegen zu sein. Denn irgendwo müssen Erzeugungsanlagen, egal welcher Art, gebaut werden.
Zum Schluss eine Bitte an die BI: Lassen Sie bei der Infoveranstaltung am 28.11. eine faire Diskussion zu, sodass keine Starzacher Verhältnisse entstehen.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Die 10 Umdrehungen pro Minute sind ja nicht der Maximalwert, dieser kann bei 30 Umdrehungen pro Minute liegen.
Die Gutachten zum Lärm basieren lediglich auf theoretischen Berechnungen. Tatsächlich können die Werte dann deutlich abweichen. Ein Betrieb unter Auflagen mindert den ohnehin fraglichen Ertrag und die Wirtschaftlichkeit.
Ein Beispiel für den Flügelschlag finden Sie in diesem Video:
https://youtu.be/09W1qdiBXXE
Vogelschlag:
https://www.vernunftkraft.de/windkraftanlagen-bedrohen-ganze-populationen-von-greifvoegeln/
Havarie:
https://www.vernunftkraft.de/havarien-und-braende-von-windkraftanlagen-mit-dem-ausbau-waechst-die-gefahr/
Wir wollen keine Verunsicherung schüren sondern über die Risiken und Nebenwirkungen dieser Politik aufmerksam machen. Denn die Mainstreamberichterstattung stellt Windkraft einseitig als alternativlose Lösung für unsere Energieprobleme dar.
Das Risiko der Investition mag der Betreiber tragen, doch die massive Subventionierung und die höchsten Strompreise der Welt gehen zu Lasten der Bürger. Die Einnahmen für Pacht und Gewerbesteuern sind lächerlich im Vergleich zur Summe des Projekts und entschädigen die Bürger nicht im Geringsten.
Laut Windatlas ist das Gebiet windarm. Der Typ ist bisher nirgends in Betrieb. Der Eingriff in unseren Wald ist enorm. Die Rechtfertigung hierfür schuldet der Betreiber.
Auf vernunftkraft.de finden Sie ausreichende Begründungen, warum Windkraft (an Land und vor allem im Wald) unsinnig ist. Wir haben uns kein Argument einfach ausgedacht.
Wir wollen heute Abend eine faire Diskussion und ebenfalls keine Starzacher Verhältnisse. Wir haben selbst bisher drei Veranstaltungen gehalten, die zum Glück sachlich geblieben sind. Leider hat man selbst als Veranstalter keinen Einfluss darauf. Von der Gemeinde und den Stadtwerken wäre es jedenfalls angemessen gewesen, diese Diskussion VOR dem Beschluss in den Gremien zu führen. Die Bürger werden vor vollendete Tatsachen gestellt, das ärgert sie zurecht.
Das beste an der Geschichte ,es gibt hier zu wenig Wind.
Nur musste man das Anti Windkraftplakat am Ortseingang Wankheim
das laufend vom Wind umgeworfen wurde,mit Seilen fixieren?
Ich geh mal in meiner unendlichen Güte davon aus ,das es sich nur um eine dilenttantische
Diebstahlsicherung handelt.