Basierend auf den Versammlungen vom 1.8.2023 und 14.8.2023 hat sich die Bürgerinitiative (BI) „PRO NATUR HÄRTEN“ gegründet.
Warum PRO NATUR HÄRTEN?
Der aktuelle Anlass:
Die Stadt Tübingen plant, vertreten durch die Stadtwerke Tübingen (SWT), 3 Windräder aufstellen. Dazu plant man, auch dem Gebiet der Gemeinde Kusterdingen Windräder aufzustellen.
Diesem Ansinnen hat der Gemeinderat Kusterdingen sowie der Ortschaftsrat Wankheim nahezu einstimmig zugestimmt. Bei der Abstimmung im Gemeinderat gab es lediglich eine Enthaltung soweit bekannt.
Allen ist inzwischen klar, dass die Erstellung von Windkraftanlagen – freundlich ausgedrückt – umstritten ist. Inzwischen gibt es in Deutschland ca. 1.200 Bürgerinitiativen zum Thema. Umso erstaunlicher mussten wir feststellen, dass eine Beteiligung der Bürger der Gesamtgemeinde Kusterdingen weitestgehend nicht stattfand.
PRO NATUR HÄRTEN will die Bürger der Gemeinde (nicht zuletzt auch Tübinger Bürger) möglichst umfassend über das Projekt und die potentiellen Folgen informieren.
Die Position von PRO NATUR HÄRTEN hinsichtlich des geplanten Windparks
Der Standort ist ungeeignet
- Dicht besiedelter Ballungsraum, Abstand zur Wohnbebauung nur ca. 700 m
- Naherholungsgebiete werden zerstört
- Es gibt bessere Gebiete mit mehr Wind
- Immobilien verlieren an Wert
Die Bewertung der Stadtwerke Tübingen SWT (Vorlage Beschluss durch Gemeinderat) lässt Fragen offen, u.a.
- Lärm, Schattenwurf und Infraschall nicht ausreichend geklärt
- Wirtschaftlichkeit vor allem die Berechnung der Ausbringungsmenge muss neu berechnet werden
- Natur- und Artenschutz noch offene Fragen
Die Ziele von PRO NATUR HÄRTEN
- Die Bürgerinitiative „PRO NATUR HÄRTEN“ setzt sich für den Schutz und den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen ein, insbesondere gilt es den Naherholungsraum zu erhalten.
- Die Umgestaltung der Landschaft und der Naturräume mit Windkraftanlagen in unserem dicht besiedelten Raum (inkl. der dafür notwendigen Infrastruktur) ist nichts anderes als ein Industrialisierungsprozess mit weitgehenden negativen Folgen für Menschen und Natur.
- Die Bürgerinitiative „PRO NATUR HÄRTEN“ will dieser Entwicklung entgegenwirken und lehnt die Erstellung von drei Windrädern auf der Gemarkung Härten/Großholz ab.
- Energieerzeugung und Verteilung muss ökologisch und ökonomisch sinnvoll sein; sie muss vor allem aber auch natur- und menschenverträglich sein.